CDU Cremlingen

Europaabgeordnete Lena Düpont zu Gast beim Wirtschaftsfrühstück der Schmidt-Gruppe

Fotos: CDU Wolfenbüttel/Philipp ZiebartFotos: CDU Wolfenbüttel/Philipp Ziebart

Im Rahmen ihrer Sommertour besuchte die Europaabgeordnete Lena Düpont (CDU) das Wirtschaftsfrühstück bei der Schmidt-Gruppe. Neben ihr nahmen der CDU-Kreisvorsitzende Holger Bormann, der Fraktionsvorsitzende im Rat der Stadt Marc Angerstein, der Bundestagsabgeordnete Prof. Dr. Reza Asghari, Kreisvorstandsmitglied Annett Tonndorf sowie Marco Kelb, Samtgemeindebürgermeister von Sickte (CDU), teil.

Begrüßt wurden die Gäste durch Geschäftsführer Georg Wilhelm Schmidt, der in seiner Ansprache deutliche Kritik an der aktuellen Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) äußerte. „Wir steuern sehenden Auges in eine Katastrophe. Linien werden möglicherweise komplett eingestellt, Fahrzeiten und Taktungen gestrichen. Gerade die Menschen im ländlichen Raum fühlen sich dadurch abgehängt“, so Schmidt.

Auch Geschäftsführer Philipp Cantauw fand klare Worte – dieses Mal zum Thema Flugreisen in Deutschland. „Allein die Reisen ab Hannover und auch an anderen Flughäfen laufen mittlerweile überwiegend über ausländische Maschinen. Das ist schlicht günstiger, als deutsche Anbieter einzusetzen. Wir sind im internationalen Vergleich nicht mehr wettbewerbsfähig“, warnte Cantauw.

Prof. Dr. Reza Asghari betonte die Belastung des Mittelstands durch immer mehr Vorschriften: „Die Bürokratie hat mittlerweile in Deutschland Dimensionen eingenommen, welche die Lebensexistenz des Mittelstandes bedrohen. Die Tourismusbranche leidet sehr stark darunter, wie wir heute bei der Schmidt-Gruppe erfahren haben.“

Auch Marco Kelb wies auf die Verantwortung der Landespolitik hin: „Die rot-grüne niedersächsische Landesregierung stellt im Vergleich zu anderen Flächenländern nur einen Bruchteil an Unterstützungsmitteln für den ÖPNV zur Verfügung. Dies ist die eigentliche Ursache für die drohenden Streichungen im Busverkehr in unserer Region.“

Die Gesprächsrunde war sich einig, dass insbesondere das Thema ÖPNV die Menschen vor Ort unmittelbar betrifft. Deshalb wurde das Thema bereits am vergangenen Wochenende beim CDU-Landesparteitag in Osnabrück über einen Initiativantrag eingebracht.

Holger Bormann betonte dazu: „Wir haben das Thema sofort platziert – getreu unserem Motto: einfach mal machen. Klar ist: Die Mobilität im ländlichen Raum ist eine der zentralen Zukunftsfragen, die wir nicht länger aufschieben dürfen.“

Zum Abschluss entstand noch ein gemeinsames Gruppenfoto. Lena Düpont machte zudem deutlich, dass im Nachgang weitere Gespräche zur Regulierung in der Reisebranche auf EU-Ebene erfolgen werden. Sie unterstrich, dass der Dialog fortgesetzt werde und man im engen Austausch bleibe.